Das Filmen in München bei Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders und anderen Regisseuren des Neuen Deutschen Films gelernt – als Darsteller (auch Hauptrollen) und als Ausstatter (siehe Filmographie).
Währenddessen Soziologie in Frankfurt am Main studiert und eine Abschlussarbeit über den „Loser als Antiheld“ im amerikanischen Film geschrieben.
Noch während des Studiums das erste (und von Michael Fengler verfilmte) Drehbuch geschrieben: „Eierdiebe“.
Nach gut einjährigem Aufenthalt beim Filmverlag der Autoren in München freie Arbeit als Filmemacher und Journalist: Artikel – vor allem für das von Hans Magnus Enzensberger herausgegebene „Transatlantik“, epd-Film, „Pflasterstrand“ (Hrsg. Daniel Cohn-Bendit), „Spiegel“, „Stern“, Kurzgeschichten in der FAZ-Sonntagszeitung, Features, Hörspiele für SR und HR, Filmbeiträge, Drehbücher.
Langjährige Lehrtätigkeit an Universität und Hochschule zu Themen wie „Avantgarde, Underground und Experimentalfilm“, „Neuer Deutscher Film“, „Schnitt und Montage“, Uni-Film „Unterm Turm heult der Sturm“.
Jeder sollte in seinem Leben einmal „Der „Schönste“ sein: Deswegen Hauptrolle in dem Spielfilm „Der Schönste“, vorher das Drehbuch natürlich selbst geschrieben, gleichzeitig spielend Regie geführt und produziert (1989). Erzählt wird die Geschichte eines obdachlosen Geschäftsmannes aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel: „Burghard Schlichts Film Der "Schönste", schrieb die „taz“, „ist kein Porträt des Bahnhofsviertels, sondern besser als ein Porträt. Schlicht sagt allenthalben die Wahrheit“.
Ab 1990 regelmäßige Arbeit für Kulturmagazine und Philosophiereihen im Fernsehen. Insgesamt mehr als vierhundert Beiträge für Kulturmagazine wie „Bücher, Bücher“, „Kulturzeit“, „Titel, Thesen. Temperamente“, „Hauptsache Kultur“ und rund zwanzig lange Fernsehfeatures zu philosophischen, kulturellen und naturwissenschaftlichen Themen – darunter Filme über Michel de Montaigne, Hans Blumenberg und Jean Baudrillard, große Porträts von Margarethe von Trotta, die Frankfurter Fotografin Barbara Klemm und den Schriftsteller Ingo Schulze. (siehe Filmographie)
Als Kulturjournalist mit fast dem gesamten Weltgeist Gespräche und Interviews geführt: mit Hans Magnus Enzensberger, Heiner Müller, Daniel Cohn-Bendit, Salman Rushdie, Orhan Pamuk, Martin Walser, Robert Gernhard, Peter Sloterdijk, Cees Nooteboom, Tahar Ben Jelloun, Alain Robbe-Grillet, Isabelle Allende, Margarethe von Trotta, Julian Barnes, Andrzej Stasiuk, Herbert Achternbusch, Zeruya Shalev, Wilhelm Genazino, Marcel Reich-Ranicki, Urs Widmer, Rosemarie Fendel, Georg Stefan Troller, Richard Rorty, Fritz Stern, Craig Venter, Peter Weibel, Günter Grass und vielen anderen mehr.
2007 einen Reisefilm über die chinesische Provinz Guangdong fertig gestellt, das große Filmporträt der Frankfurter Fotografin „Barbara Klemm: Schwarzweiß ist Farbe genug“ und weitere Kulturfeatures und –beiträge.
2012 Retrospektive der Philosophiefilme über Montaigne, Blumenberg und Baudrillard im Rahmen einer Veranstaltung der Frankfurter Schopenhauer-Gesellschaft.
2012 Beginn der Arbeit an dem Roman „Im Augenblick der Freiheit“ – eine Geschichte über Film und Revolte, Weltverbesserung und den Umsturz der Gefühle – gesehen aus der Perspektive der Nachgeborenen.
Im Juli 2020 ist der Roman im Verlag Olga Grueber erschienen.
Zur Website des Verlags Olga Grueber geht es hier.
Ausschnitte aus einer Lesung des Romans in der Romanfabrik Frankfurt: